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Die Klöckner-Humboldt-Deutz AG beschloss in den ausgehenden 1960er Jahren die Fertigung von Baumaschinen einzustellen. In diesem Metier hatte das Kölner Werk zuletzt einen Radlader im Sortiment, der als Knicklenker ausgeführt war. Auf Basis dieser Konstruktion entstand schließlich ein Ackerschlepper, dessen Produktion 1969 anlief und der nach damaligem Zeitgeist außerordentlich monströs war. Als Abnehmer dachte Klöckner-Humboldt-Deutz in erster Linie an große Agrarbetriebe im Ausland, denn in Deutschland gab es für einen derartigen wuchtigen Schlepper gar keine passenden Arbeitsgeräte!

Neu am Deutz D16006 war neben der Knicklenkerbauwiese auch der Antrieb mittels Hydraulik. Der hauseigene 11 Liter große, luftgekühlte V-8 Dieselmotor F8L413V leistete 160 PS. Über einen Drehmomentwandler - also ohne Kupplung - wurde die Leistung auf ein 4-Gang Wendegetriebe weitergeleitet, von wo aus dauerhaft alle zwei Achsen angetrieben wurden. Im dritten Gang erreichte der Schlepper 20 km/h, die vierte Schaltstufe ermöglichte 39 km/h, diese konnte in Deutschland aber auch gesperrt werden.

Die Nachfrage nach dem 90.000, - DM (Listenpreis 1972) teuren Ackerschlepper erfüllte nicht die Erwartungen der Kölner Firma. Zwar blieb der D16006 offiziell bis 1975 im Sortiment, doch bereits 1970 wurde die Fertigung mehr oder minder eingestellt. Die Zahl der produzierten Exemplare wird mit 30 Stück (an manchen Stellen findet sich auch die Zahl 34) angegeben. Der D16006 war der einzige Ackerschlepper-Knicklenker, den Klöckner-Humboldt-Deutz anbot.