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Deutsch

Der Start zu einem der weltweit erfolgreichsten Transportfahrzeuge begann am 8. März 1950 im Volkswagen-Werk in Wolfsburg mit der Produktionsaufnahme des VW Typ 2. Der Lieferwagen erfreute sich einer sehr großen Beliebtheit, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich. Dies brachte sowohl staatliche Stellen, das Institut AVL List und die Palten-Stahlindustrie GmbH auf die Idee, einen ähnlichen Kleinlieferwagen anzubieten.

Die Firma Palten-Stahlindustrie GmbH im steirischen Rottenmann hatte keinerlei Erfahrung mit der Konstruktion und der Fertigung von Automobilen. Um sich dennoch zu helfen, wurde ein damals aktueller VW T2 sehr genau unter die Lupe genommen. Doch das exakte Studieren der Wolfsburger Konstruktion führte nicht dazu, dass Anhaltspunkte gewonnen wurden, auf denen eine eigene Entwicklung basierte. Vielmehr geriet ein VW-Transporter zur Mutter des eigenen Modells, bei dem sich etliche Parallelitäten feststellen lassen. Der einzige Bereich, dem die Österreicher eine eigene Note verliehen war die Front. Im Gegensatz zum deutschen Modell wurde der Wagen von vorne nahezu vollkommen glatt gestaltet, also ohne die große, markante V-förmige Sicke. Lediglich durch die zwei eingelassenen, weit oben montierten Scheinwerfer und dem erhabenen Schriftzug Palten-Diesel wurde das vordere Blechteil aufgelockert. Ebenfalls abweichend vom Wolfsburger Vorbild wurde die halbrunde Frontscheibe nicht durch eine Mittelstrebe unterbrochen, sondern als durchgehendes Teil ausgeführt. Die Realisierung der Versuchsfahrzeuge erfolgte bei dem deutschem Karosserieunternehmen Westfalia. Geplant waren neben der Kombiversion auch eine Pritschenvariante und die Ausführung als Bus. Alle drei sollten auf dem gleichen Chassis basieren und jeweils einen 1.020 cm³ großen 2-Zylinder-V-Dieselmotor eingebaut haben, der 20 PS leistete. 

Im Jahre 1954 wurden insgesamt fünf Exemplare auf die Räder gestellt, mit denen auf Ausstellungen um Kundschaft geworben wurde. Schließlich kam es zum Vertragsabschluss mit der spanischen Firma FADISA, die 2.000 Exemplare davon ab dem Jahr 1956 für den iberischen Markt fertigte.

English

The story of one of the worlds most successful transport vehicle began with the start of the production of the Type 2 at the Volkswagen factory in Wolfsburg on March 8th, 1950. The delivery van was very popular, not only in Germany, also in Austria. This gave government agencies, the institute AVL List and the Palten-Stahlindustrie GmbH the idea of offering an own, similar small van.

The company Palten-Stahlindustrie GmbH, located in Rottenmann (Styria) had absolutely no experience in the field of automotive construction and production. As a support, the back-then latest VW T2 was bought and examined very carefully. But the thorough check of the van did not led to own knowledge, which in turn would have implied an own development. Rather the VW T2 was more or less copied. The result was a van that shared many common characteristics with the Volkswagen van. The only area, which got a personal note by the Austrians, was the front area. In contrast to the German model the Austrian van had an utterly even front, without the big, striking V-shaped ribbing. Only the two flush-mounted, high-positioned front lights and the embossed lettering “Palten-Diesel” were in contrast to the rest of the front end. Also differing from the VW example the semicircular windscreen had no division bar, but was built as one part. Production of some experimental vehicles took place at the German body maker Westfalia. Besides the transporter version it was also planned to offer a pick-up and a bus version. All three versions should share the same chassis and a 2-cylinder V-diesel-engine with 1.020 cc and 20 hp. 

In 1954 in total 5 copies were set on wheels. They were used at several exhibitions to attract customers. In the end an agreement with the Spanish company FADISA was made and 2.000 copies were produced for the Iberian market in 1956.